Mehr Autonomie für Norditalien

Andreas von Delhaes-Guenther - 23. Oktober 2017

Bei den Referenden über mehr Autonomie in zwei norditalienischen Regionen sehen sich die jeweiligen Regierungen als Sieger. In den wirtschaftsstarken Gegenden Venetien und Lombardei stimmte am Sonntag die große Mehrheit für mehr Eigenständigkeit, wie die Regionen mitteilten. Beide Regionen wollen mit den rechtlich nicht bindenden Referenden mehr Kompetenzen von der Regierung in Rom. Sie verlangen vor allem, dass sie mehr von ihren Steuern selbst behalten dürfen. Eine Unabhängigkeit vom Zentralstaat verfolgen sie – anders als in der spanischen Region Katalonien – nicht. Auch waren die Referenden im Gegensatz zu dem katalanischen legal. In der Lombardei stimmten 95,3 Prozent, in Venetien 98,1 Prozent für mehr Autonomie. (dpa)

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