Kernresonanz-Zentrum für Spitzenforschung

Anja Schuchardt - 3. Mai 2016

Auf dem Campus der Technischen Universität München in Garching entsteht das Bayerische Kernresonanz-Zentrum. Beim Richtfest machte Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann deutlich: „Der Forschungsneubau wird den Wissenschaftlern der Technischen Universität München und des Helmholtz Zentrums München ideale Bedingungen für ihre Spitzenforschungen auf dem Gebiet der Kernresonanz-Spektroskopie bieten. Damit sichern wir die internationale Spitzenposition der Technischen Universität München in der medizinischen Proteinforschung.“ Mitte 2017 soll das Gebäude mit einer Hauptnutzfläche von 1.650 Quadratmeter fertig gestellt werden. Die Gesamtkosten des Projekts von über 37 Millionen Euro teilen sich Bund und Freistaat, davon entfallen allein 18 Millionen Euro auf die neuen Großgeräte. Im neuen Forschungsgebäude werden künftig auch alle anderen Geräte des Zentrums – zwischenzeitlich elf Hochspektrometer mit Frequenzen von 400 bis 950 Megahertz untergebracht. Erkenntnisse aus der Untersuchung hochmolekularer Proteinkomplexe erwarten die Wissenschaftler vor allem zur Entstehung von Krebskrankheiten sowie neurogenerativer Erkrankungen. In unmittelbarer Nachbarschaft steht bereits das nächste große Forschungsbauvorhaben an: „Etwa 100 Meter entfernt wird das Zentrum für Protein-Forschung entstehen. Auch die Kosten dieses Bauprojekts in Höhe von rund 40 Millionen Euro werden von Bund und Freistaat gemeinsam getragen“, so Herrmann.

 

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