IS-Anschlag in Pakistan

Anja Schuchardt - 25. Oktober 2016

Extremisten haben eine Polizeischule in Pakistans Unruheprovinz Baluchistan angegriffen und 60 Menschen getötet. Mehr als 120 Menschen wurden verletzt. Auch die drei Täter seien tot. Nach Militärangaben zündeten zwei der Angreifer bei dem Überfall in der Provinzhauptstadt Quetta Sprengstoffwesten, einer wurde erschossen. Hinter der Tat scheint die sunnitische Terrormiliz Islamischer Staat (IS) oder eine ihr angeschlossene Gruppe zu stecken. Die pakistanische Regierung betont immer wieder, dass der IS keine organisierte Präsenz im Land habe. Medien melden aber regelmäßig Razzien und die Festnahme von Schläfern oder Kämpfern der Miliz. Der IS selbst sagt, er wolle unter anderem auf pakistanischem und afghanischem Staatsgebiet eine neue IS-Provinz einrichten, die Khorasan-Provinz. (dpa)

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