Horror-Clowns auch in Bayern
Andreas von Delhaes-Guenther - 22. Oktober 2016
Ein unerfreuliches US-Phänomen greift nun auch nach Bayern über: Der sogenannte Killer-Clown-Trend. Ein als Clown verkleideter Mann hat zwei 16-jährige Passantinnen in einer Parkanlage in Aschaffenburg erschreckt. Der Mann sei am späten Freitagabend im Clownskostüm und mit Halloweenmaske verkleidet hinter einem Baum hervorgesprungen, teilte die Polizei am Samstag mit. Dabei habe er einen Gegenstand in der Hand gehalten, den die 16-Jährigen für einen Elektroschocker hielten. Die beiden Jugendlichen liefen davon und alarmierten die Polizei. Kurz darauf habe man den 21-Jährigen und zwei seiner Begleiter in einem Auto entdeckt und den Wagen durchsucht, teilten die Beamten mit. Dabei seien mehrere Kostüme und Masken gefunden worden – außerdem entdeckten die Polizisten bei der Durchsuchung eine geringe Menge Marihuana und eine Gaspistole, die sie einem der Begleiter zuordneten. Der vermeintliche Elektroschocker habe sich als Handy entpuppt. Gegen den 21-Jährigen werde wegen Nötigung ermittelt, gegen einen seiner Begleiter wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittel- und das Waffengesetz. Bereits Mitte der Woche hatte sich im niederbayerischen Geiselhöring ein ähnlicher Fall ereignet: Wie die Polizei bestätigte, haben Unbekannte in Clownskostümierung dort mehrere Kinder erschreckt. Seit einigen Tagen registriert die Polizei bundesweit vermehrt Attacken solcher „Clowns“, die Passanten erschrecken und zum Teil auch angreifen. (dpa)