Höhere Hürden für jobsuchende Flüchtlinge

Andreas von Delhaes-Guenther - 2. Januar 2017

Die bayerische Staatsregierung erhöht die Hürden für jobsuchende Flüchtlinge. Nach einem Innenminister-Rundschreiben an die Ausländerämter vom 19. Dezember sollen Asylbewerber nur noch dann eine Arbeitserlaubnis erhalten, wenn sie mit hoher Wahrscheinlichkeit in Deutschland bleiben dürfen. Das sei derzeit bei Eritreern, Irakern, Iranern, Somaliern und Syrern der Fall, erläuterte ein Sprecher des bayerischen Innenministeriums am Montag in München. Betroffen seien sowohl Asylbewerber, über deren Asylanträge noch nicht entschieden sei, als auch abgelehnte Asylbewerber mit Abschiebestopp. Ziel sei in solchen Fällen die „Vorbereitung der Ausreise statt der Verfestigung des Aufenthaltsstatus“, sagte der Sprecher. (dpa)

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