Grundsteinlegung für Stuttgart 21

Anja Schuchardt - 16. September 2016

Sechs Jahre nach den Protesten der Neubau-Gegner und dem von den Befürwortern gewonnenen Bürgerentscheid um das umstrittene Milliardenvorhaben Stuttgart 21 wurde der Grundstein für den künftigen Tiefbahnhof gelegt. Ende 2021 soll die unterirdische Durchgangsstation in Betrieb gehen. Für den Baubeginn war bereits im Februar 2010 der Startschuss gefallen. Der neue Bahnhof von Stararchitekt Christoph Ingenhoven ist Kern der Neuordnung des Bahnknotens Stuttgart. Offiziell soll der Tiefbahnhof Ende 2021 in Betrieb genommen werden, ausgeschlossen wird aber auch nicht 2023. Auch die Kosten sind seit dem Baubeginn in die Höhe geschnellt: Die einst von Bahnchef Rüdiger Grube genannte „Sollbruchstelle“ von 4,5 Milliarden Euro ist bereits um bis zu zwei Milliarden Euro überschritten. Wer die Mehrkosten trägt, ist unter den Projektpartnern ungeklärt. Bahn und Grüne in der Regierungskoalition liegen deshalb im Clinch. Neben dem passiven Widerstand im grünen Teil der Landesregierung gibt es immer noch den Protest einiger Weniger in der Landeshauptstadt, die ihre Niederlage beim Bürgerentscheid nicht akzeptieren wollen. (dpa)

Abgelegt in: