Gegen Einbrüche: Gesetze ändern

Andreas von Delhaes-Guenther - 29. Oktober 2016

Für eine höhere Aufklärungsquote von Einbrüchen fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) eine Gesetzesänderung und mehr Personal. Der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung: „Es ist längst überfällig, Einbruch als Raub einzustufen.“ Die meisten Einbrüche würden inzwischen von organisierten Banden, vor allem aus Osteuropa, verübt, und nicht mehr von Gelegenheitstätern oder Jugendlichen. „Wir brauchen deshalb mehr Möglichkeiten, Täter zu verfolgen, etwa mit Telefonüberwachung“, sagte Radek. Dafür müsse der Straftatbestand geändert, also Einbruch als Raub gewertet werden. Dieser Vorstoß des Bundesinnenministeriums müsse schnell Gesetz werden. Die Aufklärungsquote bei Wohnungseinbrüchen liegt derzeit bei etwa 15 Prozent.

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