Farc gibt Waffen ab

Andreas von Delhaes-Guenther - 2. März 2017

Nach dem Friedensabkommen zwischen der kolumbianischen Regierung und der linken Guerillaorganisation Farc haben die ersten Rebellen ihre Waffen niedergelegt. Am Mittwoch übergaben zunächst 322 Guerillakämpfer ihre Waffen den Vereinten Nationen. Bis Anfang Juni sollen nun alle knapp 7000 Rebellen ihre Waffen niederlegen. Zudem teilen die Farc den UN die Koordinaten ihrer Sprengstoff- und Munitionsdepots mit. „Heute ist ein historischer Tag für unser Land“, schrieb Präsident Juan Manuel Santos auf Twitter. Für seine Bemühungen um die Beilegung des Konflikts war Santos im vergangenen Jahr mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Die Guerillaorganisation will künftig als politische Bewegung für ihre Ziele wie eine gerechtere Landverteilung eintreten. Nach einigen Verzögerungen sind mittlerweile alle Rebellen in den 26 Übergangszonen eingetroffen, wo sie sich auf die Rückkehr ins zivile Leben vorbereiten. Bei den gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften, linken Rebellen und rechten Paramilitärs kamen in Kolumbien mehr als 220.000 Menschen ums Leben. (dpa)

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