EU gegen Chinas Schlauchboote

Andreas von Delhaes-Guenther - 24. August 2017

EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos fordert in der Zeitung Die Welt von China mehr Einsatz im Kampf gegen Menschenschmuggel auf dem Mittelmeer. Dabei gehe es beispielsweise um Schlauchboote, die von Unternehmen in China hergestellt und dann von Schleusern benutzt würden. So wurden auf der chinesischen Online-Plattform Alibaba noch bis vor wenigen Tagen laut Eigenwerbung „hoch-qualitative Flüchtlingsboote“ angeboten, die in Wahrheit billige Ramschware sind. Preis: ab 677 Euro aufwärts. Die zuständigen EU-Behörden arbeiteten daran, ein „besseres Bild über die Handelsströme dieser Schlauchboote“ zu erhalten. Im Juli hatten die EU-Außenminister neue Maßnahmen vereinbart: Ausfuhrbeschränkungen nach Libyen für Schlauchboote und Außenbordmotoren. (dpa)

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