Entsorgungspakt mit Atom-Konzernen

Anja Schuchardt - 20. Oktober 2016

Die Bundesregierung hat die Weichen für einen Milliardenpakt mit den Energiekonzernen zur Entsorgung der atomaren Altlasten gestellt. Das Kabinett brachte einen Gesetzentwurf auf den Weg, um sich mit den Energiekonzernen Vattenfall, Eon, RWE und EnBW über die Finanzierung des Atomausstiegs abschließend zu verständigen. Danach sollen die vier Stromkonzerne bis zum Jahr 2022 rund 23,5 Milliarden Euro in einen staatlichen Fonds überweisen, der die Zwischen- und Endlagerung von Atommüll managen würde. Im Gegenzug können sich die Unternehmen von einer Haftung „freikaufen“. Ausgehandelt hatte den Vorschlag ein Gremium, in dem auch der Grüne Jürgen Trittin sitzt. (dpa)

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