Einigung bei Elektroautos

Andreas von Delhaes-Guenther - 27. April 2016

Bundesregierung und Autoindustrie haben sich auf Kaufprämien für Elektroautos geeinigt. Um die schleppende Nachfrage anzukurbeln, soll es für reine E-Autos Zuschüsse von 4000 Euro geben, für Hybride mit ergänzendem Verbrennungsmotor 3000 Euro. Entsprechende Informationen des Deutschlandfunks wurden der Deutschen Presse-Agentur in Koalitionskreisen nach einem Autogipfel am Dienstagabend im Kanzleramt bestätigt. Die Kosten in Höhe von 1,2 Milliarden Euro sollen sich der Bund und die Hersteller jeweils zur Hälfte teilen, wie es in den Koalitionskreisen hieß. Prämien sollen nur für Modelle mit einem Listenpreis von maximal 60.000 Euro für ein Basismodell möglich sein. Außerdem soll der Ausbau von Ladestationen mit 300 Millionen Euro gefördert werden. Die Regierung hat das Ziel ausgegeben, dass 2020 eine Million E-Autos unterwegs sein sollen. Zu Jahresbeginn waren aber erst 25.500 E-Autos und 130.000 Hybride zugelassen – bei 45 Millionen Pkw insgesamt. Als Hauptprobleme beim Ausbau der Elektromobilität gelten die vergleichsweise hohen Preise für die Fahrzeuge, die geringe Reichweite und eine unzureichende Ladestation-Infrastruktur. Über die Ergebnisse des Autogipfels im Kanzleramt soll am heutigen Vormittag auf einer Pressekonferenz von Finanzminister Wolfgang Schäuble, Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel sowie Verkehrsminister Alexander Dobrindt informiert werden.

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