CSU verurteilt Aktivisten in Griechenland

Anja Schuchardt - 6. April 2016

Schutzsuchende in Griechenland wehren sich gegen ihre Rückführung in die Türkei. Aktivisten bestärken sie, Anweisungen nicht Folge zu leisten. Dazu erklärt der innen- und rechtspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, Michael Frieser: „Aktivisten, die alle Versuche ein geregeltes Verfahren aufzubauen konterkarieren, in dem sie Schutzsuchenden raten, im provisorischen Lager in Idomeni zu bleiben, durch Flüsse zu waten oder Eisenbahnverbindungen zu blockieren, zeigen deutlich, dass es Ihnen nicht um das Wohl der Menschen, sondern um politische Einflussnahme geht.  Diese Aktivisten dürfen nicht mit freiwilligen Helfern verwechselt werden. Sie verfolgen ihre Sache auf dem Rücken der Schutzsuchenden und der Bevölkerung vor Ort und befeuern dabei das Geschäft der Schlepper. Diesen verantwortungslosen Menschen muss das Handwerk gelegt werden.“ Zwei Tage nach der Rückführung von rund 200 Migranten und Flüchtlingen von den griechischen Inseln in die Türkei blieb es am Mittwoch in den Häfen der beiden wichtigsten Inseln im Osten der Ägäis ruhig. Parallel ging die Zahl der Schutzsuchenden, die aus der Türkei kamen, deutlich zurück. Die Rückführungen wurden zunächst ausgesetzt. Sie sollen frühestens am Freitag wieder starten. Griechische Beamte warnten unterdessen vor einer Eskalation in den Elendslagern von Idomeni und Piräus.

 

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