Bauern protestieren gegen Niedrigpreise

Thomas Röll - 17. März 2016

In zahlreichen deutschen Städten wollen Bauern heute gegen Niedrigpreise für Lebensmittel protestieren. «Wir wollen damit auf die äußerst schwierige Einkommenssituation in der Landwirtschaft hinweisen», sagte der Präsident des Bauernverbands, Joachim Rukwied, der dpa. Angekündigt sind Aktionen auf mehr als 100 Plätzen, unter anderem vor Supermärkten. Angesichts gesunkener Weltmarktpreise können Landwirte schon seit Monaten deutlich weniger für Milch, Schweinefleisch und andere wichtige Produkte erzielen. Die zentrale Protestaktion findet zusammen mit DBV-Präsident Joachim Rukwied am Brandenburger Tor statt. Auch in Bayern wird es über 30 Aktionen und Informationsveranstaltungen geben. Günther Felßner vom Bayerischen Bauernverband hofft auf die Unterstützung der Verbraucher. Sie sollten nicht auf Schleuder- und Ramschpreise setzen, sondern die Bauern durch faire Preise unterstützen. Nur so könne eine regionale und bäuerlich strukturierte Landwirtschaft erhalten bleiben.

Quelle: dpa/BR

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