Bombenserie in den USA

Anja Schuchardt - 19. September 2016

Eine weitere Bombe an der US-Ostküste: In der Nähe eines Bahnhofs in der Stadt Elizabeth (New Jersey) wurden bis zu fünf Sprengsätze gefunden. Ob es einen Zusammenhang mit dem Anschlag am Samstagabend in Manhattan gibt, steht noch nicht fest. Die US-Bundespolizei FBI hat im Zusammenhang mit der schweren Explosion in New York fünf Personen befragt. Dabei sind am 17. September im Szeneviertel Chelsea 29 Menschen teilweise schwer verletzt worden. Zudem wurde dort wenige Straßenblocks entfernt ein weiterer nicht explodierter Sprengsatz gefunden: ein umgebauter Schnellkochtopf, der jedoch abtransportiert und entschärft werden konnte.

Bereits am Samstagmorgen war in Seaside Park in New Jersey eine von drei miteinander verbundenen Rohrbomben in einer Mülltonne detoniert. Sie war an einer Lauf-Strecke deponiert, wo ein Rennen der Marineinfanterie mit geschätzt mehr als 5000 Teilnehmern stattfinden sollte. Da der Start des Rennens sich verzögert hatte und nur ein Sprengsatz explodierte, ist der Ostküste eine schwerere Katastrophe womöglich mit Glück erspart geblieben.

In dem Ort Elizabeth im New Yorker Nachbar-Bundesstaat New Jersey wurde am folgenden Abend ein weiterer verdächtiger Gegenstand von zwei Männern in einem Mülleimer entdeckt und von einem Entschärfungskommando untersucht. Es handelte sich laut dem Nachrichtensender CNN um einen Rucksack mit mehreren möglichen Rohrbomben. Einer der improvisierten Sprengsätze sei beim Versuch, ihn zu entschärfen, explodiert, teilte das FBI mit. Es gab jedoch keine Toten oder Verletzten. New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo stufte die Explosion inzwischen als Terror-Angriff ein: „Wenn eine Bombe in New York explodiert ist das ein terroristischer Akt“, sagte er. (dpa/Bild)

 

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