Bayernweites Krebsregister verabschiedet

Anja Schuchardt - 23. Februar 2017

Am 1. April tritt das Gesetz für das bayernweite Krebsregister in Kraft. Ziel ist, alle Erkrankungen sowie ihre Behandlungen zentral zu erfassen. „Mir ist bewusst, dass wir es mit äußerst sensiblen Gesundheitsdaten zu tun haben. Deshalb haben wir dem Datenschutz hohe Priorität eingeräumt“, sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU). In Bayern gibt es bereits seit 1998 dezentrale Krebsregister in München, Regensburg, Bayreuth, Erlangen, Würzburg und Augsburg – sie sollen auch künftig erhalten bleiben. Nachdem der Bund bereits 2013 die gesetzliche Grundlage für Krebsregister geschaffen hat, müssen nun die Länder bis 2018 die Bedingungen schaffen. Das Krebsregister soll in der Nürnberger Dienststelle des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) aufgebaut werden. (dpa)

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