Bayerns Bräuche werden Kulturerbe

Anja Schuchardt - 1. April 2017

Anfang April beginnt die nächste Bewerbungsrunde für das immaterielle Kulturerbe. Gruppen und Gemeinschaften, die eine kulturelle Ausdrucksform praktizieren, können sich bis Ende Oktober beim bayerischen Kultusministerium bewerben. In der letzten bundesweiten Auszeichnungsrunde waren auf Vorschlag von Bildungsminister Ludwig Spaenle 13 Traditionen und Bräuche aus Bayern in das nationale Verzeichnis aufgenommen worden, darunter das Feldgeschworenenwesen in Bayern, die Tölzer Leonhardifahrt, das Wunsiedler Brunnenfest und der Zwiefache. Aufgenommen wurden zudem zwei Gute-Praxis-Beispiele, die hochalpine Allgäuer Alpwirtschaft und die Bemühungen des „Verbandes für Orts- und Flurnamenforschung in Bayern“. Das Bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes zählt mittlerweile 25 Einträge. Die Verzeichnisse sind Teil der Umsetzung des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes, das 2013 in Deutschland in Kraft trat.

 

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