Bayern verklagt Volkswagen

Anja Schuchardt - 2. August 2016

Bayern wird Volkswagen wegen der Folgen des Diesel-Skandals auf Schadenersatz verklagen. Es gehe dabei um die Aktienkurs-Verluste, die dem bayerischen Pensionsfonds entstanden seien, sagte der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU). Bayern ist das erste Bundesland, das im Zuge des Abgas-Affäre eine Klage ankündigt. Hintergrund der Klageentscheidung seien die massiven Wertverluste der VW-Aktien, nachdem der Diesel-Skandal im vergangenen September öffentlich bekannt wurde. Zwischenzeitlich hatte die VW-Vorzugsaktie mehr als 40 Prozent ihres Wertes verloren. Bayern hielt in Form eines milliardenschweren Pensionsfonds für die Landesbediensteten im September 2015 rund 58.000 Vorzugsaktien. Das Geld wolle der Freistaat von VW zurückhaben. Konkret gehe es um maximal 700.000 Euro. (dpa)

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