Bayern setzt konsequente Abschiebung durch

Anja Schuchardt - 22. August 2016

64 abgelehnte Asylbewerber aus dem Kosovo müssen heute Deutschland verlassen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hatte die Asylanträge der Asylbewerber abgelehnt. Damit sind im Jahr 2016 bereits mehr als 2200 Asylbewerber aus Bayern abgeschoben worden, laut bayerischem Innenministerium. Knapp 8200 ausreisepflichtige Ausländer reisten bis zum 31. Juli 2016 freiwillig aus. Unter den 64 Personen, die heute vom Münchner Flughafen in den Kosovo nach Priština geflogen wurden, sind auch drei abgelehnte Asylbewerber, die bei der Regensburger Dombesetzung dabei waren. Innenminister Joachim Herrmann sagte: „Wir können eine Integration anerkannter Flüchtlinge schaffen, wenn wir abgelehnte Asylbewerber konsequent zurückführen.“ Er forderte Bund und Bundesländer erneut auf, sich auch der Abschiebung in Krisengebiete nicht länger zu verschließen. So werde zum Beispiel die Gegend im nordafghanischen Masar-e Scharif unter anderem von der Bundeswehr geschützt.

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