Banken weltweit in der Überlebenskrise

Anja Schuchardt - 6. Oktober 2016

Internationaler Währungsfonds (IWF) und Weltbank eröffnen am 6. Oktober ihre Herbsttagung in Washington. IWF-Chefin Christine Lagarde hatte die Regierungen im Vorfeld zu mehr Anstrengungen für ein nachhaltigeres Wirtschaftswachstum aufgerufen. So erklärt der Internationale Währungsfonds derzeit ein Drittel der europäischen Banken für nicht überlebensfähig. Weltweit haben Staaten und Privathaushalte demnach einen Schuldenberg von 152 Billionen Dollar angehäuft – Banken und Versicherungen nicht mitgerechnet. Die Probleme vor allem der europäischen Banken werden ebenso Thema bei den Gesprächen sein – auch wenn die in die Krise geratene Deutsche Bank kein offizielles Tagungsthema ist. Einem Zeitungsbericht zufolge dürfte die Deutsche Bank bei der Bafin-Prüfung zu Geldwäsche-Vorwürfen in Russland glimpflich davonkommen. Die Finanzaufsicht werde sich voraussichtlich darauf beschränken, dem deutschen Branchenprimus Auflagen für ein besseres Risikomanagement zu machen, schrieb die Süddeutsche Zeitung. (dpa/SZ)

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