Bahnchef Grube geht

Anja Schuchardt - 31. Januar 2017

Bahnchef Rüdiger Grube ist im Streit um eine Vertragsverlängerung zurückgetreten. Vorübergehend führt Finanzchef Richard Lutz den Bundeskonzern, ein Nachfolger soll zeitnah gefunden werden, wie die Bahn nach einer Aufsichtsratssitzung mitteilte. Der Vertrag lief noch bis Dezember. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Aufsichtsratskreisen erfuhr, warf Grube dem Kontrollgremium vor, sich nicht an Absprachen gehalten zu haben. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sprach anschließend von „wenig Einigungsbereitschaft auf beiden Seiten“. Grube verlässt den Konzern inmitten einer großangelegten Initiative, die Qualität, Kundenzahl und Ergebnis der Bahn deutlich verbessern sollte. Der 65 Jahre alte Grube war seit 2009 Vorstandschef des bundeseigenen Konzerns mit weltweit 300.000 Angestellten und rund 40 Milliarden Euro Umsatz. (dpa)

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