Ausnahmezustand in North Carolina
Anja Schuchardt - 22. September 2016
Wegen Ausschreitungen bei Protesten gegen Polizeigewalt ist in der US-Stadt Charlotte der Ausnahmezustand ausgerufen worden. Er habe außerdem Maßnahmen eingeleitet, um die Nationalgarde und die Autobahnpolizei einzuberufen, twitterte Pat McCrory, der Gouverneur von North Carolina. Zuvor waren zum zweiten Tag in Folge Hunderte Menschen in Charlotte auf die Straße gegangen, um gegen den Tod eines Afroamerikaners durch Polizeischüsse zu protestieren. Die Lage eskalierte: Es kam zu Sachbeschädigungen und Plünderungen, mehrere Beamte wurden verletzt. Wie bei früheren Fällen von tödlicher Polizeigewalt gegen Afroamerikaner gab es landesweit Diskussionen. Fakt ist aber auch, dass beispielsweise in Chicago drei Viertel aller Bandenkonflikte auf das Konto von Afroamerikanern gehen. (dpa)