Archäologen-Fund im Allgäu

Anja Schuchardt - 8. Juli 2016

In Jengen im Ostallgäu sind etwa 4000 Jahre alte Gräber freigelegt worden. Einige enthielten Schmuck und Objekte aus Bronze. „Es ist ein schöner, ungewöhnlicher Fund und für die Region eine Sensation“, sagte der Kaufbeurer Archäologe Marcus Simm, der die Ausgrabungen geleitet hat. Die Gräber wurden im Vorfeld von Bauarbeiten für ein Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage entdeckt. Nachdem das Baugelände als Bodendenkmal bekannt war und dort frühmittelalterliche Alemannen-Gräber vermutet wurden, war das Erdreich archäologisch untersucht worden. „Dass wir Gräber finden, die 2000 Jahre älter sind, damit hat niemand gerechnet“, sagte Simm. Jengen sei damit die südlichste bekannte Grabstätte aus der Frühen Bronzezeit in Schwaben. (dpa)

Abgelegt in: