Bayerns Kultusminister Spaenle und sein tschechischer Amtskollege Herman. (Bild: stmbw)
Bayern und Tschechien

Zusammenarbeit bekräftigt

Bayerns und Tschechiens Kultusminister unterzeichnen in Prag eine Absichtserklärung zur weiteren und verstärkten kulturellen Zusammenarbeit.

Die erst Ende letzten Jahres eröffnete bayerische Repräsentanz in Prag hat einmal mehr ihr verbindendes Element zwischen Tschechien und dem Freistaat unter Beweis gestellt: Dort unterzeichneten jetzt der tschechische und der bayerische Kultusminister, Daniel Herman und Ludwig Spaenle, eine gemeinsame Absichtserklärung zur Fortführung und Verstärkung der kulturellen Zusammenarbeit beider Länder. „Heute ist ein guter Tag für das Miteinander von Bayern und Tschechien im kulturellen Bereich. Die Absichtserklärung über unsere Zusammenarbeit steht als Wegmarke, sie dient als Zwischenhalt: Wir sind in den jüngsten Jahren ein gutes Stück aufeinander zugegangen und haben gemeinsam kulturelle Initiativen angestoßen. Die Wegmarke ist zugleich der Ausgangspunkt für vielfältige Impulse, das Begonnene zu intensivieren“, sagte Spaenle im Einklang mit Herman hierzu.

Mit dem Dokument wollen die beiden Minister eine neue, stärkere Basis für Kooperationen zwischen kulturellen Einrichtungen und Künstlern beider Seiten schaffen. Vor allem auch sollen die Kulturschaffenden zur Beschäftigung mit der gemeinsamen Zeitgeschichte beider Länder ermutigt werden. Konkrete Formen angenommen hat dies bereits mit der für 2016 geplanten gemeinsamen tschechisch-bayerischen Landesausstellung über Karl IV., die auf tschechischer Seite von der Nationalgalerie und von bayerischer Seite vom Haus der Bayerischen Geschichte und dem Germanischen Nationalmuseum organisiert wird. Laut Spaenle verbinde gerade der Böhmenkönig Karl IV. als Nachfolger Kaiser Ludwigs des Bayern in besonderer Weise die beiden Nachbarn miteinander.