Es leuchtet wieder in Oberfranken
In etlichen Orten der Fränkischen Schweiz werden in den kommenden Tagen wieder Bergfeuer die Felsen erhellen. Grund für das Lichterspektakel ist der aus dem 18. Jahrhundert stammende katholische Brauch der sogenannten Ewigen Anbetung im Erzbistum Bamberg.
Brauchtum

Es leuchtet wieder in Oberfranken

In etlichen Orten der Fränkischen Schweiz werden in den kommenden Tagen wieder Bergfeuer die Felsen erhellen. Grund für das Lichterspektakel ist der aus dem 18. Jahrhundert stammende katholische Brauch der sogenannten Ewigen Anbetung im Erzbistum Bamberg.

Das Brauchtum der Bergfeuer in etlichen Orten der Fränkischen Schweiz geht auf das 18. Jahrhundert zurück, als der Bamberger Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim (1757-1779) Gebetstage für seine Gemeinden eingeführt hatte. Auch in den kommenden Tagen werden in jenen Orten in Oberfranken wieder Bergfeuer die Felsen erhellen und den alten katholischen Brauch der Ewigen Anbetung darstellen. Bei den Prozessionen am Abend werden dabei vielerorts traditionell Lichter und Feuer entzündet; dadurch entsteht eine ganz besondere Atmosphäre.

Am bekanntesten ist die Lichterprozession in Pottenstein im Landkreis Bayreuth: Mehr als 10.000 Schaulustige kommen jedes Jahr am 6. Januar dorthin, um die etwa 1.000 Holzfeuer zu bestaunen, die an den Felshängen von den „Feuerles-Schürern“ entzündet werden. Mehr als 100 ehrenamtliche Helfer sind zuvor damit beschäftigt, das Holz aufzuschlichten. Bereits an Silvester findet die Ewige Anbetung in Nankendorf, ebenfalls im Landkreis Bayreuth, statt; hier werden auch Lichter direkt am Fluss Wiesent entzündet. Am 3. Januar folgt dann Obertrubach im Landkreis Forchheim mit der Ausübung des Brauchs.