Bei Puma läuft es wieder
Der fränkische Sportartikelkonzern ist nach einer schwierigen Phase wieder zurück in der Erfolgsspur. Im vergangen Jahr konnte das Unternehmen aus Herzogenaurach den Gewinn deutlich steigern. Für heuer rechnet das Management mit weiteren Sprüngen bei Umsatz und Ergebnis.
Sportartikel

Bei Puma läuft es wieder

Der fränkische Sportartikelkonzern ist nach einer schwierigen Phase wieder zurück in der Erfolgsspur. Im vergangen Jahr konnte das Unternehmen aus Herzogenaurach den Gewinn deutlich steigern. Für heuer rechnet das Management mit weiteren Sprüngen bei Umsatz und Ergebnis.

Puma korrigiert seinen Jahresausblick nach oben, will aber noch besser werden. Der Sportartikelhersteller sei auf einem guten, aber langen Weg, sagte Puma-Chef Björn Gulden jetzt auf der Hauptversammlung am Firmensitz im fränkischen Herzogenaurach.

Erfreulicher Jahresbeginn

Starke Geschäfte im ersten Quartal veranlassten die Franken zur Anhebung der Jahresprognose. Inzwischen gehe der Konzern von einem währungsbereinigten Umsatzplus im niedrigen zweistelligen Prozentbereich aus, teilte Puma am Mittwoch mit. Bislang war ein Wachstum im hohen einstelligen Bereich prognostiziert worden. Nach vorläufigen Berechnungen steigerte das Unternehmen den Umsatz währungsbereinigt um rund 15 Prozent auf rund eine Milliarde Euro. Den ausführlichen Zwischenbericht will Puma am 25. April herausgeben.

Auch beim Ergebnis zeigte sich der Konzern zuversichtlicher. Den operativen Gewinn (Ebit) erwartet Puma nun bei 185 bis 200 Millionen Euro, statt zuvor bei 170 bis 190 Millionen Euro. Auch der Konzerngewinn solle sich deutlich verbessern, hieß es.

Stars als Image-Träger

Puma wolle auch künftig auf Sportlifestyle-Kooperationen mit Stars wie Rihanna setzen, sagte Gulden. Schon 2016 hatte die Sängerin als Markenbotschafterin zu den Wachstumstreibern bei den Franken gehört. „Sport und Mode gehen Hand in Hand“, sagte Gulden. Das Modegeschäft wachse schneller. Da sei es wichtig, dass der Sport mit dieser Entwicklung Schritt halte.

Zurück in der Spur

2013 und 2014 hatte der Konzern eine Durststrecke durchlebt, nachdem sein Sportlifestyle-Sortiment an Glanz einbüßte. Der Norweger Gulden übernahm im Juli 2013 die Leitung des Sportartikelherstellers. Seitdem führte er das Unternehmen durch einen umfangreichen Umbau und brachte Puma wieder zurück in die Erfolgsspur: Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 7,1 Prozent auf 3,627 Milliarden Euro steigern. Mit einem operativen Ergebnis von 128 Millionen Euro konnte sich Puma um fast ein Drittel verbessern.

(dpa)