Der Bariton Christian Gerhaher tritt in Bamberg auf. (Foto: dpa/Ole Spata)
Klassik

Bach, Beethoven und ein Bariton

Die Bamberger Symphoniker haben das Programm für die kommende Saison präsentiert. Neben einer Zusammenarbeit mit Bariton-Star Christian Gerhaher stehen Werke von Johann Sebastian Bach im Zentrum der Spielzeit des Bayerischen Staatsorchesters.

Die Bamberger Symphoniker haben für die im September beginnende Saison 2017/18 Weltklasse-Bariton Christian Gerhaher als Gaststar gewonnen. Konzertreisen führen das Orchester nach Spanien und Japan. Auf dem Spielplan stehen Werke aus vier Jahrhunderten – unter anderem von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms und Sergej Rachmaninow, wie Intendant Rudolf Axt bei der Programmpräsentation am Mittwoch in Bamberg bekanntgab.

Gerhaher singt Don Giovanni

Das Orchester stellt die Saison unter das Motto „Leidenschaft“. Diese wollen die Musiker und Chefdirigent Jakub Hrusa ihr Publikum bei 54 Konzerten in ihrer Heimatstadt sowie bei Gastspielen und Tourneen spüren lassen. Besonders freut sich der Intendant über die Gastauftritte von Gerhaher. Der „Ausnahmekünstler“ soll in mehreren Konzerten zu erleben sein, so werde er unter anderem die Hauptrolle in Wolfgang Amadeus Mozarts „Don Giovanni“ singen sowie bei der Uraufführung von Jörg Widmanns Liederzyklus „Das heiße Herz“ auf der Bühne stehen.

Blomstedt dirigiert Bach

Einen Schwerpunkt legen die Bamberger Symphoniker auf Werke von Johann Sebastian Bach. Dessen 333. Geburtstag im März 2018 feiern die Musiker mit einer langen Bach-Nacht sowie mit der zweimaligen Aufführung von Bachs Johannespassion unter der Leitung von Ehrendirigent Herbert Blomstedt. Der 333. Geburtstag sei eine gute Gelegenheit, abseits der üblichen Jahrestage auf Bach und auf dessen Einfluss hinzuweisen, sagte Axt.

Ein Herzensanliegen ist dem Chefdirigenten Jakub Hrusa – der vor seiner zweiten Spielzeit bei den Bamberger Symphonikern steht – die Aufführung der „Asrael“-Symphonie seines tschechischen Landsmannes Josef Suk. Das Werk, das in Deutschland noch nicht sehr bekannt sei, „sollte zum Hauptkanon der europäischen Musik gehören“, sagte Hrusa. (dpa)