Keine Immobilienblase in Bayern

Anja Schuchardt - 22. Juni 2016

Der aktuelle Immobilienmarktbericht zeigt, dass die Preise in Bayern für Immobilien zwar steigen, eine Überhitzung jedoch nicht zu beobachten ist. Bezogen auf die Jahre 2000 bis 2015 ergibt sich bei Immobilien im Durchschnitt eine jährliche Wertsteigerung von drei Prozent. Dabei wirkt sich der demografische Wandel auf die Immobilienpreise aus. Wächst die Bevölkerung um nur ein Prozent, sind Preissteigerungen bei Wiederverkäufen von etwa 15 bis sogar 45 Prozent der Regelfall. In Regionen mit Bevölkerungsrückgang sei die Entwicklung hingegen völlig unterschiedlich. Während die Preise in Oberfranken nahezu durchwegs zurückgingen, bewege sich die Preisentwicklung in anderen Regionen zwischen einem Minus bis zu einem Plus von rund 30 Prozent. Genau hier will die Politik ansetzen. So soll die Grunderwerbssteuer bei niedrigen 3,5 Prozent bleiben und die Sonderabschreibung für neue Mietwohngebäude eingeführt werden.

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