Der bayerische Weltkonzern BMW hat einen neuen Standort: Wallersdorf. Dort hat Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer heute ein neues, gigantisches Ersatzteillager eingeweiht. Von dem niederbayerischen Ort aus sollen künftig die benötigten Automobilteile in die ganze Welt verschickt werden.
Perspektive für junge Familien
Wie groß das neue Areal – direkt an der Autobahn München-Deggendorf – wirklich ist, zeigt ein Vergleich: In die Hallen des Lagers würden 30 Fußballfelder passen. BMW zufolge handelt es sich beim Wallersdorfer Standort um „eine der größten Logistikhallen der Welt“. Das bringt natürlich auch wirtschaftliche Vorteile für das 7000-Einwohner-Städtchen im Landkreis Dingolfing-Landau. Vorerst sollen bei BMW in Wallersdorf 1100 neue Jobs entstehen. Das wiederum bietet gute Perspektiven für die Menschen vor Ort, wie Wallersdorfs Bürgermeister Ottmar Hirschbichler gegenüber dem Bayerischen Rundfunk betonte. Die Arbeitsplätze brächten junge Familien in den Ort, „und junge Familien bedeuten Zukunft“. Darüber, dass seine Gemeinde mit Millionen an Gewerbesteuer rechnen kann, dürfte sich der CSU-Politiker noch zusätzlich freuen.
Eines der größten Logistikzentren der Welt
Bei BMW dagegen sieht man im Wallersdorfer Logistikzentrum auch ein Bekenntnis zum Standort Bayern. Das Unternehmen teilte schon bei der Bekanntgabe des Standorts vor einem Jahr mit, die Verbundenheit des Unternehmens zum Freistaat habe im Entscheidungsverfahren eine wichtige Rolle gespielt. Und auch die kurze Entstehungszeit zeigt, wie wichtig das neue Lagerzentrum für den Weltkonzern ist: Im April diesen Jahres war Spatenstich – jetzt, im Oktober, nimmt der neue Niederbayernstandort von BMW seine Arbeit auf.