Ein grünes „Ampelweibchen“, hier in Dresden. (Foto: imago/Volker Preußer)
Gender-Ideologie

Gegen grüne „Ampel-Weibchen“

Ausgerechnet in einem Veranstaltungsraum der Grünen im Münchner Norden hat die CSU-Bundestagsabgeordnete, frühere JU-Landesvorsitzende und CSU-Vorstandsmitglied Katrin Albsteiger klar Stellung gegen die Gender-Ideologie bezogen. Ein mutiger Auftritt bei einem „Auswärtsspiel“ bei einer Debatte mit dem früheren grünen Landesvorsitzenden Dieter Janecek.

Die Grünen haben auf Ihrem Bundesparteitag die verbindliche Nutzung des Gender-Sternchens „*“ für ihre Beschlüsse festgelegt, was diese zwar sicher nicht inhaltlich besser, aber nach „Grün*Innen-Lesart“ zumindest „gendergerecht“ sowie in jedem Fall komplizierter machen wird.

CSU-Parteivorstandsmitglied und Bundestagsabgeordnete Katrin Albsteiger, aus Neu-Ulm stammend, wagte sich zu diesem Thema in die „Höhle des Löwen“ und führte im Veranstaltungsraum des „Grünen Büros“ im Münchner Norden auf Einladung von Bündnis 90/Die Grünen ein Streitgespräch mit Dieter Janecek, dem wirtschaftspolitischen Sprecher der Grünenfraktion im Bundestag und früheren bayerischen Landesvorsitzenden der Grünen. Das Thema:  „Gender Mainstreaming – nervig oder notwendig“. Die junge Abgeordnete, die auch stellvertretende Bundesvorsitzende der Jungen Union Deutschlands ist, verkörperte in ihrem „Auswärtsspiel“ bei den Grünen den Standpunkt, dass es für „Gender Mainstreaming“, also der verbindlichen Berücksichtigung der Anliegen aller Geschlechter bei jeglichem Verwaltungshandeln,  keine ausreichenden rechtlichen Grundlagen gibt.

Unter dem Stichwort Gender Mainstreaming findet vor allem allerhand teurer Unfug statt. Diese Ideologie wurde nie von einem Parlament oder von den Bürgern beschlossen.

Katrin Albsteiger

Die Gleichstellung von Mann und Frau sei zwar unbestritten grundgesetzlich und europarechtlich festgesetzt – unter dem Stichwort „Gender Mainstreaming“ fände jedoch allerlei teurer Unfug statt, der in seinen Auswüchsen so nie durch ein Parlament oder die Bürger beschlossen worden sei, und der mit eben dieser Gleichstellung nichts zu tun habe.

Zwischen Gendersternchen und Binnen-I herrscht geistige Windstille

Dazu gehöre die Diskussion in Berlin, ob es neben „Ampelmännchen“ auch Ampeln mit deren „weiblicher Version“ geben müsse, und wie diese denn auszusehen hätten. Genauso unsinnig seien teure Gutachten, die beispielsweise die „Gendergerechtigkeit“ von Wildparks untersuchten, oder die bereits genannte „gendergerechte“ Sprache, die bei ihrer „zwanghaften Inklusivität“ zu komplizierten und schwer verständlichen Kunstwörtern mit „Gendersternchen“, „Gender-Gap“ und „Binnen-I“ führe, deren Wirkung auf die tatsächliche Gleichstellung im echten Leben getrost bezweifelt werden dürfe.

(Bernhard Kuttenhofer)