Der Hochschulrat der Fürther Wilhelm-Löhe-Hochschule (WLH) für angewandte Wissenschaften sprach sich einstimmig für MdEP a.D. Ingo Friedrich als neuen Hochschulpräsidenten aus. (Foto: WLH)
Neues Amt

Ingo Friedrich wird Präsident der Wilhelm-Löhe-Hochschule

Die Wilhelm-Löhe-Hochschule (WLH) für angewandte Wissenschaften in Fürth hat nach dem Tod ihres Gründungspräsidenten Peter Oberender nun wieder einen Präsidenten. Die Wahl des Hochschulrates fiel auf den früheren CSU-Europaparlamentarier und Vizepräsidenten des Europaparlaments, Ingo Friedrich. Er wird das Amt am 1. September antreten.

30 Jahre lang war Ingo Friedrich für die CSU Abgeordneter im Europäischen Parlament, davon acht Jahre lang als Vizepräsident. 2009 trat er nicht mehr zur Wahl an, engagierte sich aber weiterhin in verschiedenen Funktionen in Brüssel und bei der Hanns-Seidel-Stiftung in München. Nun erwartet den CSU-Politiker ein neues Amt: Ab 1. September wird er die Wilhelm-Löhe-Hochschule (WLH) in Fürth leiten. Der Hochschulrat der staatlich anerkannten, privaten Hochschule mit Schwerpunkt in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft hatte sich einstimmig für Friedrich als neuen Hochschulpräsidenten ausgesprochen. Als früherer Dozent der Fachhochschule Ansbach und als ehemaliger Vorsitzender der Nürnberger Studentenvertretung verfügt Friedrich bereits über Erfahrungen im Hochschulbereich. „Ich freue mich auf die neue Herausforderung, die das Amt des Präsidenten einer jungen und vielversprechenden privaten Hochschule mit sich bringt“, so Friedrich nach seiner Wahl.

Die Wilhelm-Löhe-Hochschule in Fürth ist eine private Hochschule mit Schwerpunkt in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Bildungsangebote in diesem Bereich, der durch die demografische Entwicklung der Gesellschaft und den medizinisch-technischen Fortschritt an Bedeutung zunehmen werde, seien für die Zukunftschancen junger Menschen sehr wichtig, so die Hochschulleitung über ihr Studienangebot. Mit der staatlichen Anerkennung der Hochschule begann zum Wintersemester 2012/13 der erste, noch überschaubare Studienjahrgang; inzwischen seien die Studierendenzahlen deutlich gewachsen.
Die Hochschule ist eine Gründung der Diakonie Neuendettelsau, die mit 7.000 Mitarbeitenden in über 200 Einrichtungen und einem Umsatz von mehr als 320 Millionen Euro eine der größten diakonischen Einrichtungen in Deutschland ist.