Verschaffen Sie sich Einblick in das Parteileben der CSU in ganz Bayern. (Foto: CSU)
CSU

Neues aus dem Parteileben

Die CSU ist die Mitmach-Partei. Der Bayernkurier berichtet über Personalien, Veranstaltungen und Diskussionsrunden von der christsozialen Parteibasis, aus den Kommunen sowie aus den Arbeitsgemeinschaften, Arbeitskreisen, Kommissionen und Akademien.

Loos folgt auf Singhammer

Die CSU im Münchner Norden hat einen Nachfolger für ihren scheidenden Bundestagsabgeordneten Johannes Singhammer gefunden. In einem wahren Wahlkrimi mit insgesamt zwölf Kandidaten setzte sich der Unternehmer Bernhard Loos durch.

Der 61-Jährige setzte sich im finalen Wahlgang gegen den Bundestagsabgeordneten und Präsidenten des Bundes der Vertriebenen, Bernd Fabritius, durch. Loos versprach, im Falle seiner Wahl „die wahren Sorgen der Menschen auch in Berlin wieder stärker hörbar zu machen“. Eine weitere Bundestagsabgeordnete, Julia Obermeier, hatte ihre Kandidatur vor der Abstimmung zurückgezogen und für Unterstützung des Kreisverbands bei einer Listenkandidatur gebeten.

Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer hatte vor einigen Monaten bereits angekündigt, sich zum Ende der Legislaturperiode aus Altersgründen von seinem Amt zurückziehen zu wollen.

Launert wird Direktkandidatin in Bayreuth

Silke Launert heißt die Direktkandidatin der CSU Bayreuth-Forchheim bei der kommenden Bundestagswahl. Sie tritt damit die Nachfolge von Hartmut Koschyk an, der nicht mehr angetreten war.

Launert selbst ist ebenfalls schon seit 2013 für die Christsozialen Mitglied im Bundestag – damals war sie über die Landesliste ins Parlament eingezogen. Jetzt bewarb sich die 39-Jährige Bezirksvorsitzende der FU Oberfranken erfolgreich um das Direktmandat. In Bayreuth hatte sie Rechtswissenschaften studiert. Bis zu ihrem Einzug in den Bundestag 2013 war sie als Richterin und Staatsanwältin in Hof tätig. Seit 2014 ist sie dort auch Stadträtin.

Ex-Staatssekretär Merkl ist tot

Der langjährige Landtagsabgeordnete und Staatssekretär Gerhard Merkl ist tot. Der promovierte Jurist Merkl war von 1974 bis 2003 Mitglied des Bayerischen Landtags und von 1993 bis 1998 Mitglied der Staatsregierung, zunächst als Justizstaatssekretär, danach von 1994 bis 1998 als Sozialstaatssekretär. Von 1980 bis 1998 war er zudem Kreisvorsitzender der CSU Kelheim. Jetzt ist er im Alter von 76 Jahren verstorben.

Bayerns Landtagspräsidentin Barbara Stamm, selbst über mehrere Jahre enge politische Weggefährtin Merkls, sagte, der Freistaat verliere mit Merkl „einen profilierten Sozialpolitiker, dem die Sorge um das Wohl seiner Mitmenschen stets Anliegen und Auftrag war“. Besonders erwähnte Stamm dabei das Engagement Merkls für Menschen mit Behinderung. Für drei Jahre war der gebürtige Regensburger ab 1995 auch der Behindertenbauftragte der Bayerischen Staatsregierung.

GPA benennt sich um

Über 70 Teilnehmer folgten der Einladung von Bezirkschef Bernhard Seidenath zur Bezirksversammlung des Gesundheits- und Pflegepolitischen Arbeitskreises (GPA) der CSU Oberbayern. Dabei sprachen sowohl Seidenath als auch Bayerns Wirtschaftsminister Ilse Aigner zu den Delegierten. „Gesundheit und Pflege sind Themen, die alle Menschen bewegen“, sagte Seidenath. Deshalb habe man sich auch entschieden, den GPA offiziell in „Gesundheits- und Pflegepolitischen Arbeitskreis“ umzubenennen, „um auch die Bedeutung der Pflege weiter zu unterstreichen“, wie Seidenath betonte. Die GPA hieß bis vor kurzem „nur“ Gesundheitspolitischer Arbeitskreis. Mit der Namensänderung wolle man auch der inhaltlichen Verbreiterung Rechnung tragen, sagte der Landtagsabgeordnete.