Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner. (Bild: Imago/S. Widmann)
Q&A mit Ilse Aigner

„Wir setzen Anreize für Bayerns Wirtschaft“

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner stellte sich auf Facebook den Fragen der Online-Community. Dabei gab sie Antworten auf eine ganze Fülle an Fragen: Vom neuen Digital-Förderprogramm für bayerische Mittelständler über den Länderfinanzausgleich bis hin zu der Frage, ob Parteichef Horst Seehofer wirklich so groß ist, wie er im Fernsehen wirkt.

Als zweite CSU-Politikerin nach Manfred Weber stellte sich Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner bei einem „Q&A“ (das Kürzel für: „Questions and Answers“, dt. Fragen und Antworten) den Fragen der Nutzer auf der Facebook-Seite der CSU. Dabei stellten die User Fragen aus allen Bereichen der Politik – unter anderem zu Aigners „Leib- und Magenthema“, wie sie betonte: der Digitalisierung. Auf die Frage, wie Bayern die Digitalisierung für Unternehmen meistere, sagte sie: „Hier haben wir mit dem neuen Digitalbonus ein Förderprogramm aufgelegt, mit dem gerade der bayerische Mittelstand den Weg ins digitale Zeitalter leichter beschreiten kann.“ Denn: „Die großen Unternehmen sind schon auf einem guten Weg – die kleinen und mittelständischen Unternehmen brauchen da teilweise noch Anreize.“

Lob für Erfolg beim Länderfinanzausgleich

Den kürzlich errungenen Erfolg in den Verhandlungen um den Länderfinanzausgleich würdigte Aigner ebenfalls ausdrücklich: „Hier hat die CSU – und allen voran Horst Seehofer – sehr gut verhandelt.“ Als Freistaat erhalte man nun eine Milliarde Euro mehr, die „mehr Spielraum“ für das Land biete. „Aber es geht auch um das ganze System“, betonte Aigner. Das sei im Sinne der Geberländer – allen voran Bayerns – verändert worden. Nicht zuletzt sei die „Bayern-Milliarde“ auch ein wichtiger Beitrag zu Bayerns Ziel, bis zum Jahr 2030 schuldenfrei zu werden.

Doch auch private Fragen spielten eine Rolle beim Facebook-„Q&A“ mit Bayerns stellvertretender Ministerpräsidentin. Auf die Frage, wo Ilse Aigner am ehesten Ruhe und Ausgleich neben ihrem hektischen Beruf finde, sagte sie: „Ruhe finde ich bei allem, was mit Sport zu tun hat.“ Außerdem nehme sie sich – soweit es die Arbeit zulässt – gerne auch mal Zeit für ein gutes Buch. „Aktuell lese ich ein Buch darüber, wie es wohl mit der CSU weitergeht“, sagte Aigner lächelnd.

Aigner: „CSU kann in Berlin für Bayern sprechen“

Der Forderung eines Nutzers, die CSU solle sich auf ganz Deutschland ausweiten, erteilte Aigner eine klare Absage: „Das Hauptargument hierfür ist und bleibt der Freistaat selbst. Wir können als CSU in Berlin für Bayern sprechen,“ so die Ministerin.

Insgesamt beantwortete Aigner mehr als zehn Fragen aus allen Bereichen. Die Reihe der Facebook-„Q&A“ auf der CSU-Seite geht indes schon bald weiter: Als nächstes stellt sich Generalsekretär Andreas Scheuer den Fragen der User, auch Finanzminister Markus Söder hat bereits zugesagt. Die genauen Termine finden Sie auf der Website der CSU.