Joseph Daul mit Helmut Radelmeier und Manfred Weber. (Bild: CSU)
EVP-Chef Daul

Zu Besuch beim Nachfolger

Der Chef der Europäischen Volkspartei besucht die Heimat des Fraktionsvorsitzenden. Zusammen mit Manfred Weber hat Joseph Daul Bayern bereist. Ganz privat war die Reise des Franzosen aber nicht - neben einem Treffen mit Ministerpräsident Seehofer traf Daul auch mit CSU-Kommunalpolitikern zusammen.

Im Rahmen einer privaten Reise hat der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP), Joseph Daul, Bayern besucht. Begleitet wurde der Franzose von seinem Nachfolger im Amt des EVP-Fraktionschefs im Europaparlament, Manfred Weber. Zunächst war Daul in der Bayerischen Staatskanzlei von Ministerpräsident Horst Seehofer empfangen und mit der Medaille für besondere Verdienste um Bayern in einem Vereinten Europa ausgezeichnet worden. Der 69-jährige Elsässer nutzte seinen Besuch im Freistaat, um die Heimat seines Nachfolgers Weber näher kennen zu lernen.

Treffen mit Integrationsbeauftragtem – „Mehr Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden in der EU“

Die weitere Reise führte Daul dann nach Niederbayern. Dort traf er im Kloster Weltenburg mit dem Integrationsbeauftragten der Staatsregierung, Martin Neumeyer, zusammen. Im Mittelpunkt des Gesprächs mit Neumeyer, der bei der kommenden Wahl Landrat seines Heimatkreises Kelheim werden will, standen dabei die aktuellen Flüchtlings- und Sicherheitsthemen, wobei Daul von den Terrorfolgen in seinem französischen Heimatland berichtete. „Wir hatten jetzt mehr als 60 Jahre Frieden in Europa. Daran haben wir uns gewöhnt. Wir konnten uns nicht vorstellen, dass sich das noch einmal ändern könnte“, sagte Daul. Er plädierte dabei für eine engere Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden in Europa.

 

Dauls Besuch in Bayern führte ihn außerdem noch nach Landshut, wo Daul und Weber vom Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier begrüßt wurden. Auch hier spielte die Flüchtlingssituation eine zentrale Rolle in den Gesprächen. Einmal mehr machte Radlmeier, der sich um das Amt des Oberbürgermeisters in Landshut bewirbt, die besondere Belastung für die Kommunen durch die Asylkrise deutlich.