Großeinsatz für Feuerwehr am Jochberg
Die Löscharbeiten am oberbayerischen Jochberg gehen auch am dritten Tag unvermindert weiter. Nach dem Auslösen eines Flächenbrands durch einen Bergsteiger sind die Flammen mittlerweile eingedämmt - allerdings könnte es noch länger dauern, bis der Brand endgültig gelöscht ist.
Waldbrand

Großeinsatz für Feuerwehr am Jochberg

Die Löscharbeiten am oberbayerischen Jochberg gehen auch am dritten Tag unvermindert weiter. Nach dem Auslösen eines Flächenbrands durch einen Bergsteiger sind die Flammen mittlerweile eingedämmt - allerdings könnte es noch länger dauern, bis der Brand endgültig gelöscht ist.

Die wegen Dunkelheit unterbrochenen Löscharbeiten am oberbayerischen Jochberg werden am dritten Tag nach dem Großbrand fortgesetzt. Das Feuer sei mittlerweile eingedämmt, es gebe aber noch Glutnester, teilte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur am Montagmorgen mit. Die zuvor gesperrte Bundesstraße 11 über den Jochberg gab die Polizei in der Nacht wieder für den Verkehr frei. Die Beamten wollen die Straße für die Löscharbeiten jedoch erneut sperren. Zudem warnten sie vor Unternehmungen im Umkreis des Berges.

Bergsteiger löst Flächenbrand aus

Ein Bergsteiger hatte am Jochberg im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen einen Flächenbrand ausgelöst. Rund hundert Hektar Wald und Wiese standen am Sonntag in Flammen, die Löscharbeiten könnten nach Angaben des Landratsamtes noch mehrere Tage dauern. Mehr als hundert Feuerwehrkräfte versuchten am Neujahrstag, die Flammen zu bekämpfen, auch waren sieben Hubschrauber im Einsatz, die Löschwasser aus dem Kochelsee und dem Walchensee entnahmen und über den Flammen abwarfen.

Verantwortlich für das Großfeuer ist laut Polizei ein 32-jähriger Münchner, der zur Silvesternacht mit einem 36 Jahre alten Bekannten auf den Berg geklettert war, um dort den Jahreswechsel zu feiern. Kurz nach Mitternacht stürzte der 32-Jährige aus unbekannter Ursache etwa 100 Meter ab, brach sich ein Bein und rief mit seinem Handy um Hilfe.

Lagerfeuer als Ursache

Die Polizei geht davon aus, dass die Männer ein Lagerfeuer entzündet hatten. Ob dieses als Signalfeuer gedacht war, um auf den Verletzten aufmerksam zu machen, sei Gegenstand der Ermittlungen. Das Feuer geriet jedenfalls außer Kontrolle und setzte den Berg in Brand. Der Mann wurde von der Bergwacht geborgen und ins Krankenhaus gebracht. Für die Löschtrupps am Boden sei die Arbeit aufgrund des steilen Geländes besonders schwierig, teilte das Landratsamt mit.