Frische Kräfte: Vereidigung von 1165 neuen Polizeibeamten im Juli in Nürnberg (Foto: Bereitschaftspolizei)
Jubiläum

Freunde, Helfer – und Hundeversteher

Die Bayerische Bereitschaftspolizei feiert ihr 65-jähriges Bestehen. Als "Erfolgsgeschichte" lobte Innenminister Joachim Herrmann die Einheit, deren 6600 Mitarbeiter Großveranstaltungen und Staatsbesuche schützen, Katastrophenhilfe leisten, Polizeinachwuchs ausbilden - und die Polizeihunde trainieren.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann feiert die Bayerische Bereitschaftspolizei anlässlich ihres 65-jährigen Bestehens als „Erfolgsgeschichte“. Bei einem Festakt zum Jubiläum sagte er: „In mehr als sechs Jahrzehnten hat unsere Bereitschaftspolizei unzählige schwierige und kräftezehrende Einsätze mit Bravour bewältigt.“ Durch ihre hohe Einsatzkompetenz bei Großereignissen wie Staatsbesuchen, Versammlungslagen, Volksfesten oder Sportveranstaltungen habe sie sich einen hervorragenden Ruf weit über die Landesgrenzen hinaus erarbeitet. „Besonders wichtig für uns ist auch die professionelle Ausbildung unseres Polizeinachwuchses“, fuhr der Minister fort. Auch hier leiste die Bereitschaftspolizei Großartiges. Allein in diesem Jahr wurden laut Herrmann mehr als 1500 Polizeianwärter bei der Bayerischen Polizei neu eingestellt.

Polizeihubschrauber mit 3493 Flugstunden

Wie Herrmann hervorhob, ist die Aufgabenvielfalt der Bayerischen Bereitschaftspolizei innerhalb der Bayerischen Polizei einmalig und eindrucksvoll. Neben den wichtigen Einsatzeinheiten, die regelmäßig auch die Polizeidienststellen vor Ort bei der Kriminalitätsbekämpfung unterstützen, und der Ausbildung von Polizistinnen und Polizisten gehört dazu auch ein breitgefächertes Fortbildungsangebot. Neben der fachlichen Qualifikationen steht nach Herrmanns Worten auch die Schulung der sozialen Kompetenz der Polizisten im Mittelpunkt. „Auch auf unsere Polizeihubschrauberstaffel können wir seit mehr als 45 Jahren sehr stolz sein“, fügte der Minister hinzu. Sie sei mit 3493 Flugstunden allein im Jahr 2015 eine unverzichtbare Einsatzeinheit der Bayerischen Polizei. Wie Herrmann sagte, heben die modernen Polizeihubschrauber beispielsweise ab, um bei der Fahndung nach Straftätern zu unterstützen (2015: 266 Einsätze zu Gewaltdelikten) oder um Menschenleben zu retten (2015: 789 Einsätze zur Vermisstensuche).

Auch Hunde im Einsatz

Ebenfalls zur Bayerischen Bereitschaftspolizei gehört die Zentrale Diensthundeschule in Herzogau, die die Aus- und Fortbildung der Diensthundeführer und Diensthunde bei der Bayerischen Polizei übernimmt. „Ganz gleich, ob es darum geht, bei einer Wohnungsdurchsuchung das vermeintlich sichere Drogenversteck aufzuspüren oder in Not geratene Menschen in den bayerischen Bergen zu retten, unsere Diensthundeführer und ihre vierbeinigen Kollegen sind bestens vorbereitet“, erklärte der Innenminister.

In mehr als sechs Jahrzehnten hat unsere Bereitschaftspolizei unzählige schwierige und kräftezehrende Einsätze mit Bravour bewältigt.

Innenminister Joachim Herrmann

Die Bayerische Bereitschaftspolizei wurde 1951 gegründet. Sie verfügt derzeit über mehr als 6.600 Mitarbeiter in sieben Bereitschaftspolizeiabteilungen in Dachau, Eichstätt, Königsbrunn,  München, Nürnberg, Sulzbach-Rosenberg und Würzburg. Hinzu kommen das Fortbildungsinstitut in Ainring, die Polizeihubschrauberstaffel, das Polizeiorchester Bayern, die Zentrale Diensthundeschule, die Polizeiseelsorge, die Internationalen Polizeimissionen sowie der Ärztliche Dienst der Bayerischen Polizei.