Ob bei Randale am Bahnhof, illegalen Einwanderern an der Grenze oder Bombenalarm auf dem Flughafen: Die Bundespolizei hat immer mehr Aufgaben zu bewältigen. (Foto: imago/Jochen Tack)
Bamberg

Bundespolizei eröffnet neues Ausbildungszentrum

Im oberfränkischen Bamberg haben Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und sein bayerischer Amtskollege Joachim Herrmann (CSU) das bundesweit größte Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei (AFZ) eröffnet. Auf dem Gelände einer ehemaligen US-Kaserne können bis zu 2.200 junge Polizisten gleichzeitig ausgebildet werden.

Die neue Bundespolizeischule startet mit zunächst 800 Polizeischülern. Ab 2018 sollen dort bis zu 2.200 Bundespolizeianwärter gleichzeitig unterrichtet werden. Somit ist das Ausbildungszentrum das größte seiner Art, wie das Bundesinnenministerium mitteilte. Mit dem neuen Zentrum soll der geplante Stellenausbau bewältigt werden, denn die Bundespolizei bekommt in dieser Legislaturperiode zusätzlich 3.250 Stellen.

Mit dem deutlichen Ausbau seiner Bundespolizei reagiert der Bund auf die veränderte Bedrohungslage durch Terroristen sowie die allgemein enorm angewachsenen Aufgaben an den Grenzen, Bahnhöfen und Flughäfen. Die Bundespolizei hat mit Personalmangel und Überalterung zu kämpfen, denn jahrelang wurden zu wenige junge Polizisten eingestellt.

500 neue Arbeitsplätze für Bamberg

Bis 2020 will der Bund rund 400 Millionen Euro in die neue Polizeischule in Bamberg investieren. Schon bisher wurden rund 35 Millionen Euro aufgebracht, um 25 Gebäude der ehemaligen Warner-Barracks entsprechend zu sanieren.

400 bis 500 Mitarbeiter sollen dauerhaft in Bamberg angestellt sein, hinzu kommen Aufträge für heimische Handwerker. Außerdem dürften die Geschäfte und Gastwirtschaften in Bamberg von der Einrichtung profitieren.

(dpa/BR/wog)