CSU in Wählergunst stabil
Die CSU bleibt in Bayern stabil bei 48 Prozent - zu diesem Schluss kommt die neueste Umfrage von Sat.1-Bayern. Damit wirkt sich das Umfragentief der Schwesterpartei CDU bislang nicht auf die Christsozialen aus. Die AfD verliert in Bayern an Zustimmung. Die Mehrheit der CSU-Wähler wünscht sich dagegen einen eigenständigen Wahlkampf.
Sat.1-Bayern-Umfrage

CSU in Wählergunst stabil

Die CSU bleibt in Bayern stabil bei 48 Prozent - zu diesem Schluss kommt die neueste Umfrage von Sat.1-Bayern. Damit wirkt sich das Umfragentief der Schwesterpartei CDU bislang nicht auf die Christsozialen aus. Die AfD verliert in Bayern an Zustimmung. Die Mehrheit der CSU-Wähler wünscht sich dagegen einen eigenständigen Wahlkampf.

Die CSU bleibt in der Wählergunst in Bayern stabil. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Umfrage von Sat.1 Bayern. Der Erhebung zufolge würden sich 48 Prozent der Befragten für die Christsozialen entscheiden – die Partei wäre damit nach wie vor stärker als alle anderen Landtagsparteien zusammen und würde die absolute Mehrheit im Maximilianeum behalten. Die SPD käme der Umfrage nach auf 17 Prozent, die Grünen auf 10 Prozent. Die umstrittene Alternative für Deutschland büßt im Vergleich zur letzten Erhebung einen Prozentpunkt ein und ladet bei acht, die Freien Wähler bei sechs Prozent und die FDP bei fünf Prozent.

CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer sind in den Ergebnissen eine klare Stärkung der CSU. „Die CSU ist löwenstark und koppelt sich weiterhin vom Negativtrend der Union im Bund ab“, sagte Scheuer in einem Statement. „Die aktuellen Umfragezahlen sind eine glasklare Bestätigung für den Kurs der CSU und des Parteivorsitzenden Horst Seehofer. In allen Umfragen kann die CSU die absolute Mehrheit in Bayern behaupten, während der Umfragewert für die AfD sinkt. “ Horst Seehofer habe volle Rückendeckung aus der ganzen Partei, so Scheuer. Das zeigten die unzähligen positiven Rückmeldungen bei seinem Basisdialog in den vergangenen Wochen. Dort habe er in allen Regionen Bayerns von der Parteibasis volle Unterstützung für den Kurs der CSU bekommen. „Die Bevölkerung goutiert seinen Klartext-Kurs.“

Alle Schuldzuweisungen aus der CDU werden mit diesen Zahlen ebenfalls eindeutig widerlegt. Wäre Horst Seehofer wirklich verantwortlich für die sinkenden Unionswerte, müsste sich dies wohl auch in Bayern zeigen. Somit bleibt als Ursache nur die CDU selbst und ihre Vorsitzende Angela Merkel sowie deren Politik übrig.

Mehrheit für eigenständigen CSU-Wahlkampf und G9

Eine knappe Mehrheit der Befragten – nämlich 56 Prozent – wünscht sich von der CSU, bei der kommenden Bundestagswahl einen eigenständigen Wahlkampf zu führen, der möglichst unabhängig von der CDU ist. In der Bildungspolitik sprach sich eine Mehrheit von 59 Prozent für eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium aus.

Auch die österreichische Bundespräsidentenwahl spielte bei der Umfrage eine Rolle. Darauf angesprochen, welchen der beiden Kandidaten sie lieber in der Wiener Hofburg sehen würden, begrüßten 68 Prozent der Befragten die Wahl von Alexander van der Bellen. FPÖ-Kandidat Norbert Hofer kam auf lediglich sieben Prozent.